Erster Schritt zum Rettungssanitäter geschafft
Der Grundstock ist gelegt: Anfang Juni endete in Postau ein Fachlehrgang für 14 angehende BRK Rettungssanitäter.
Dieser Kurs, organisiert vom BRK Kreisverband Landshut im Auftrag des BRK Bezirksverbands Niederbayern/Oberpfalz, vermittelte den angehenden Rettungskräften umfassende theoretische und praktische Kenntnisse. Geleitet wurde der Lehrgang von den Ausbildern Rettungssanitäter (Stefan Eisenschink und Petra Kickner) der Bereitschaft Postau. Sie standen den Teilnehmern über vier Monate hinweg unterstützend zur Seite und bereiteten sie professionell auf ihre zukünftigen Aufgaben im Rettungsdienst vor.
Von Februar bis Juni wurden an den Wochenenden in 160 Stunden verschiedene Themen vermittelt: Handlungskompetenzen, um im Krankentransport selbstständig und in der Notfallrettung assistierend tätig zu werden, Notfallsituationen systematisch einzuschätzen sowie notfallmedizinische Basismaßnahmen bei unterschiedlichen Patientengruppen selbstständig durchzuführen.
Die Teilnehmer lernten, die psychosoziale Situation Beteiligter einzuschätzen und sie angemessen zu betreuen. Die fachgerechte Auswahl, Durchführung und Dokumentation der Maßnahmen sowie die Förderung der Teamfähigkeit rundeten die Ausbildung ab. Mit einer schriftlichen und praktischen Prüfung, die alle 14 erfolgreich bestanden, endete der Lehrgang am 2. Juni.
Kreisbereitschaftsleiter Volker Andorfer gratulierte allen Teilnehmern zur bestandenen Prüfung: „Fortbildungen sind von hoher Bedeutung, um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben, besonders im Rettungsdienst. Der absolvierte Fachlehrgang legt einen wichtigen Grundstock. Nun ist es entscheidend, umfangreiche praktische Erfahrungen im Rettungsdienst zu sammeln.“
In den kommenden Wochen werden die angehenden Rettungssanitäter ihr Wissen in Praktika in Kliniken und Rettungswachen weiter vertiefen. Die vollständige Ausbildung zum Rettungssanitäter kann, im Gegensatz zur Vollausbildung zum Notfallsanitäter, berufsbegleitend absolviert werden. Alle Kursteilnehmer durchlaufen ihre Ausbildung auf ehrenamtlicher Basis. Neben Schule, Studium oder Arbeit haben sie am Ende 520 Stunden investiert.