In 48 Unterrichtseinheiten vermittelte Lehrgangsleiterin Petra Kickner die theoretischen und praktischen Grundlagen der erweiterten Ersten Hilfe in Notfallsituationen. Unterstützt wurde sie dabei von Stefan Eisenschink, der auch die abschließende Prüfung abnahm.

„Mit ihrer Ausbildung leisten die neuen Sanitäterinnen und Sanitäter einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit in unserer Region“, betonte Petra Kickner. Damit der Kurs den hohen Anforderungen entspricht, wurde er von Christian Heider, stellvertretender Kreisverbandsarzt, beaufsichtigt.

Vielfältige Ausbildungsinhalte

Der Sanitätslehrgang bot eine umfassende und praxisnahe Vorbereitung auf die zukünftigen Aufgaben der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Zu den Ausbildungsinhalten gehörten unter anderem die Versorgung von Bewusstlosen, Maßnahmen zur Sicherstellung der Atmung und die Stabilisierung des Herz-Kreislaufsystems sowie der Umgang mit akuten Zuständen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall. Auch der richtige Umgang mit Hitzeschäden, Kälteschäden, Wunden, Knochenbrüchen und Gelenkverletzungen wurde intensiv vermittelt.

Besonderes Augenmerk lag auf der Versorgung von Schwerverletzten (Polytrauma) sowie der sicheren Rettung und dem Transport von Betroffenen. Ergänzt wurden die Inhalte durch wichtige Aspekte wie das Verhalten im Einsatz, den Umgang mit Betroffenen, Hygienevorschriften und die korrekte Dokumentation von Einsätzen.

Neben dem theoretischen Wissen gab es zahlreiche praktische Übungen, in denen die Teilnehmenden das Erlernte direkt anwenden und festigen konnten. Diese intensive Vorbereitung stellt sicher, dass die neuen Sanitäterinnen und Sanitäter im Ernstfall sicher und kompetent handeln können.

Praxisnahe Ausbildung für den Ernstfall

Einen wichtigen Beitrag zur praxisnahen Vorbereitung leistete das Realistische Unfalldarstellungsteam (RUD-Team) aus Postau. Dieses Team ist darauf spezialisiert, mit geschminkten Verletzungen und simulierten Notfallsituationen eine authentische Trainingsumgebung zu schaffen.

Der Sanitätslehrgang ist für viele der erste Schritt in die ehrenamtliche Tätigkeit im Rettungsdienst oder Katastrophenschutz. Mit dem bestandenen Kurs sind die Teilnehmenden berechtigt, künftig an Sanitätsdiensten teilzunehmen. Dabei werden sie von erfahrenen Fachsanitätern begleitet, mit denen sie ein Team bilden, um Einsätze sicher und effektiv zu bewältigen. „Mit diesen neuen ehrenamtlichen Fachkräften sind wir auch für die Zukunft gut aufgestellt“, freute sich Kreisbereitschaftsleiter Volker Andorfer.

Die Teilnehmenden stammten aus dem Jugendrotkreuz Landshut sowie den Bereitschaften Postau, Essenbach, Bereitschaft Landshut 1 und Bereitschaft Landshut 2.

Zur bestandenen Prüfung gratulierten Michael Ingerl, stellvertretender Kreisgeschäftsführer, sowie weitere Vertreter der Bereitschaften, darunter Florian Sommerer (Bereichsleiter Bereitschaft 1), Sabrina Raczka (Bereichsleiterin Bereitschaft Essenbach), Stefan Heber (Bereichsleiter Bereitschaft Postau) und Anja Koziel (stellvertretende Bereichsleiterin Bereitschaft Postau). Auch Johannes Sagmeister, Kreisjugendleiter, sowie Mandy Kröger und Andrea Taglinger von der Bereitschaftsjugend Postau schlossen sich den Glückwünschen an.