Eine Fackel für die Menschlichkeit
fand am Montag ihren Weg nach Landshut. Die Übergabe auf der Grieserwiese wurde neben Angehörigen des Bayerischen Roten Kreuzes auch von Oberbürgermeister Putz und Landrat Dreier gewürdigt.
Die Ursprünge des Roten Kreuzes gehen auf die Schlacht von Solferino am 24. Juni 1859 zurück. Dort finden zur gleichen Zeit jährlich Feierlichkeiten im Rahmen eines Fackellaufs, der „Fiaccolata“ statt. Pandemiebedingt war dies seit letztem Jahr nicht möglich. Als Alternative initiierte der Rotkreuzverband Westfalen-Lippe den Lauf von dort nach Solferino, um allen Widrigkeiten zum Trotz ein Zeichen für die Menschlichkeit zu setzen.
Volker Andorfer, Kreisbereitschaftsleiter KV Landshut freute sich, neben Oberbürgermeister Alexander Putz auch Landrat Peter Dreier, den Vorstandsvorsitzenden des Kreisverbandes Werner Loher, den Kreisgeschäftsführer Martin Hofreuter sowie den Bezirksbereitschaftsleiter Niederbayern/Oberpfalz, Dieter Hauenstein begrüßen zu dürfen.
„Der Fackellauf hat bereits großes internationales Interesse erweckt. Rufe wurden laut, diese Aktion weltweit stattfinden zu lassen“ erklärte Dieter Hauenstein, BRK Bezirksbereitschaftsleiter Niederbayern/Oberpfalz, der die Fackel vom BRK Landesverband Baden-Württemberg in Empfang genommen hatte und diese auf der Grieserwiese an Kreisbereitschaftsleiter Volker Andorfer übergab.
Werner Loher, der neu gewählte Vorstandsvorsitzende des BRK Kreisverbandes Landshut fand die Aktion beeindruckend. „Ich bin stolz, als neu gewählter Vorstand Teil dieser Gemeinschaft sein zu dürfen.“
Landrat Peter Dreier sieht das Licht der Menschlichkeit nicht nur zu Zeiten der Pandemie. Er sei dankbar, dass das Rote Kreuz sich hier in Landshut nicht nur ehrenamtlich sondern auch im Bereich von Kindertagesstätten und Seniorenheimen einbringe. Oberbürgermeister Alexander Putz fand die Idee, diese Veranstaltung weltweit durchzuführen besonders ansprechend. „Viele Menschen der Gesellschaft tragen dieses Licht in sich. In dieser Pandemie hat es sich wieder einmal gezeigt, dass Menschen Krisen nur dann bewältigen können, wenn alle zusammenhalten.“ Dies sei in Landshut besonders gut sichtbar.
Von der Grieserwiese nahm die Fackel ihren Lauf zum BRK Kreisverband Landshut, wo haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende das Licht weitergaben, damit vor der Martinskirche die Kinder des Jugendrotkreuzes die Fackel in Händen halten konnten. Weiter ging der Weg über die Hütte der BRK Wasserwacht bis nach Eching, wo sie auf ihrem Weg nach Italien dem Kreisverband Erding übergeben wurde.
https://www.kvlandshut.brk.de/kv-landshut/selbstverstaendnis/geschichte.html